Neuanfang? Hoffnung? Alles ist anders? Januar 2025. Die Welt dreht sich. Noch immer. Besser als vorher? Schlechter? Augenscheinlich befindet sich der Erdtrabant nach wie vor in seiner regulären Umlaufbahn. Das Wetter macht, was es will. Das Klima irgendwie auch. Und wir? Wir machen (meist) irgendwie mit.
Jetzt, zu Beginn des Jahres, haben Vorhaben Konjunktur. Vorzugsweise solche, wo es um weniger – Zucker, Alkohol, Fleisch – gehen soll. Oder andere, die ein "mehr von …" in den Fokus nehmen. So Dinge wie mehr Bewegung, mehr Zeit für …, mehr Leben, mehr Gefühl. Das klingt alles sehr gut. Hilft der Gesundheit, der Umwelt, der Partnerschaft, dem eigenen Seelenheil und vielem mehr. Fast alles daran ist richtig. Und nichts daran ist falsch. Wir fühlen uns gut. Weil wir etwas tun. Doch dann, nach nur wenigen Tagen beginnen wir zu hadern. Denn, ziemlich schnell, greift der Alltag nach uns. Fordert, zieht und zerrt. Und siegt.
Ergeben ergeben wir uns dem Leben. Schauen wehmütig auf die gute Idee unseres Vorhabens und verschieben es beherzt. Genau, etwas später im Jahr wird das einfacher. Ja klar, das ist ein wunderbarer Plan. Am 5. März starten wir neu … pünktlich mit Beginn der christlichen Fastenzeit.
Das mach’ ich später, jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, demnächst dann, wenn …, solche und andere Formulierungen schwirren in unserem Kopf herum. Drehen links, drehen rechts – dafür ist der Kopf ja rund – und kommen trotzdem zu keinem wirklichen Ergebnis.
Doch plötzlich flackert ein Gedanke auf. Ein verwegener. Dreht erneut von rechts nach links, einmal im Kreis und startet neu.
Was wäre, wenn ich eine Botschaft an die ganze Welt senden könnte? Was für eine wäre das?
Sofort drängt sich gleich noch ein anderer Gedanke auf. Braucht die Welt meine Botschaft?
Ich versuch’s einfach mal:
Mensch Leute, tut es einfach!
Es ist doch ganz egal, wann ihr beginnt, etwas zu ändern, weil ihr es ändern wollt. Tut’s einfach. Ob Anfang Januar, im März, heute oder morgen: go for it! Und glaubt daran. Denn ja, es könnte richtig gut werden!
Denn, ist es nicht so:
Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt so ist wie sie ist. Es wäre nur deine Schuld, wenn sie so bleibt.
Die Ärzte
Das gilt übrigens auch, für all das, was da draußen gerade passiert. Ja, ich meine das sowohl gesellschaftlich als auch politisch. Es liegt in und an uns, uns etwas vorzunehmen, dafür einzustehen und auch dafür, mit friedlichen und demokratischen Mitteln, zu kämpfen. Jederzeit. Heute, morgen, wobei halt - und ganz wichtig! - lieber heute als morgen. Das ist unser Recht und unsere demokratische Pflicht. Tu es einfach!!!
Danke, liebe Anna für den Impuls anlässlich der 51. Blognacht. Es war, wie immer, eine Freude mit dabei zu sein!
Liebe Christine,
heute bin ich nicht ganz d'accord mit dir. Ich glaube nämlich nicht, dass man, Zitat: "...mit friedlichen... Mitteln ... kämpfen" kann. Es ist entweder das eine, oder das andere. Wer friedlich ist kämpft nicht und wer kämpft, ist nicht friedlich. Ich hoffe, du verstehst.
Liebe Grüße von Edith
Liebe Christine, hab dich gar nicht wahrgenommen bei der Blognacht. Aber jetzt! Und jetzt tu ichs einfach und kommentiere hier. Als bekennende Macherin bin ich ganz bei dir. Was das Thema Schuld angeht, bin ich zwiespältig. Ist mir zu kirchlich aufgeladen. Vielleicht sind es nur Worte - mir wäre an der Stelle Verantwortung lieber. Es ist unsere Verantwortung, für die Dinge einzustehen, die uns wichtig sind - auch wenn sich dadurch der Zustand der Welt vielleicht gar nicht ändert. Was hast du vor in nächster Zeit? Alles Liebe und Grüße nach Frankfurt
Korina
Ich liebe und lebe diese Haltung: Erstmal anfangen, einfach machen. Was soll schon passieren?
Liebe Grüße aus dem Ostend, Astrid
Einfach tun!
Na ja - einfach vielleicht nicht - aber TUN!
und vorher nicht alles zerdenken, zerreden, und dadurch die Hürde immer noch höher legen.
Ja - da bin ich dabei.
Einen Impuls ernst nehmen und umsetzen.
Manchmal die beste Option.
Das anschließende Gefühl, wenn es getan ist (während andere Bereiche des Hirn verwundert fragen "what? wieso hat das geklappt? war doch unwahrscheinlich....."
Unbezahlbar!
Schön, gemiensam mit Dir bei der #Blognacht geschreiben zu haben.
Danke für Deinen Beitrag
Lydia
Mach es, auch wenn es nicht einfach wird! Es hilft, es wirklich zu wollen oder zu wissen, warum wir etwas wollen, um dran zu bleiben, an dem, was wir tun wollen.
Schöne Gedanken zum magischen Impuls von Anna, der schöne Worte um die Welt jagd.
Liebe Grüße
Stephanie